Chronik Hafen Ludwigshafen

Hafen-Chronik

1822
Johann Heinrich Scharpff legt in der Rheinschanze, ein ehemals befestigter Brückenkopf am Rhein, einen Landungsplatz an. Ein erster Kran wurde installiert sowie ein Lagerhaus für die ein- und ausgehenden Güter errichtet.

1824
Ein Hochwasser verursacht ein Dammbruch und spült dabei einen „Kolk“ heraus. Diese neue Vertiefung wird als Schutzhafen genutzt.

1833
Die Rheinschanze wird zum freien Landungsplatz erklärt.

1842
Die Rheinschanze wird Freihafen mit einer Hafen- und Zollordnung.

1843
erwarb der Bayerische Staat die mittlerweile zum Freihafen erhobene „Rheinschanze“. Mit Ministerialbeschluß vom 25. April 1843 wurde die Rheinschanze in „Ludwigshafen“ umbenannt.

1844 bis 1847
wurde der 1824 durch Hochwasser entstandene Kolk, ein „Wasserloch“, zum „Winterhafen“ ausgebaut.

1847
Eröffnung der Pfälzischen Ludwigsbahn zwischen Ludwigshafen und Neustadt an der Haardt sowie die Einweihung des Ludwigshafener Bahnhofes in direkter Nachbarschaft des Winterhafens.

1867
Indienststellung der Eisenbahnbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim

1868
Inbetriebnahme der Straßenverkehrsbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim

1874 bis 1880
Ausbau des Zollhofhafens – Uferböschung durch eine Kaimauer ersetzt.

1893 bis 1898
Bau des Luitpoldhafens; 1250 m lang und 91 m breit

1898 bis 1899
Ausbau des Mundenheimer Altrheinarms zum Mundenheimer Altrheinhafen von 900 m Länge und 40 m Breite

1911 bis 1915
Verbreiterung des Mundenheimer Altrheinhafens auf 50 bis 100 m sowie des oberen teils zum Benzinhafen

1912 bis 1918
Bau des Kaiserwörthhafens mit 1,5 km Stromhafen und mit einem Binnenbecken von 850 m Länge und 90 m Breite

1943 – 1945
der Hafen wurde zu 90 % durch Bombardements zerstört

1954 bis 1956
Zwecks Schaffung von zusätzlichen Hafenflächen wurde der Winterhafen verfüllt.

1960
Gründung der Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH

Bis 1969
Der Neuaufbau der Hafenanlagen nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte dann sukzessive

1977
Aufgrund des stetig steigenden Umschlags von feuergefährlichen, flüssigen und gasförmigen Massengütern und als direkte Folge eines schweren Brandunfalls im Jahre 1970 wurde in den Folgejahren der Bau eines neuen Hafenbeckens für Gefahrgut, der Nordhafen, erforderlich. Die technischen Fördereinrichtungen und Sicherungsanlagen wurden von der BASF Aktiengesellschaft gebaut und installiert. Der Nordhafen wird von der BASF Aktiengesellschaft betrieben. Die Sicherheitsstandards dieses 1977 fertig gestellten Gefahrguthafens sind auch heute noch führend.

1980
Am Stromhafen geht die erste Containerverladebrücke in Betrieb.

1989
Der Luitpoldhafen erhält eine Containerverladebrücke.

1990
Am Stromhafen folgt die zweite Containerverladebrücke

27. September 2001
Die Häfen Ludwigshafen und Mannheim schließen einen Kooperationsvertrag.

2002 bis August 2004
Bau des neuen Containerterminals im Kaiserwörthhafen

2003 und 2004
wurden jeweils Teile des Luitpoldhafens an eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zur weiteren Vermarktung verkauft

2004 Oktober
Eröffnung des Containerterminals im Kaiserwörthhafen

2007
Verkauf eines Teils des Zollhofs im Stromhafen an die Stadt Ludwigshafen für die Nutzung als Einkaufscenter, Hotel und Eventstätte

2010
Die Hafenbetriebe Ludwigshafen feiern ihren 50. Geburtstag.